industrial - welch nostalgisch - törichte weisheit steckt hinter diesem sound... kein wunder, denn diese konstruktivists haben schon mit chris and cosey zusammen conspiriert, den beiden , die wir irgendwann ende der 80er stoned und besoffen im unit in der hamburger talstrasse bis spät in die nacht vergeblich erwarteten, da diese gerüchten zufolge die falschen drogen odaso im gepäck hatten und dies dem zoll nicht gefiel,...
also needed and expected in hamburg for slowspeeded in the late 80´s just before german weltwunder and beats per techno :
bourbonese qualk( im KIR ,cool, maxbrauerallee, schräg gegenüber dem heutigen waagenbau)
the legendary pink dots in den späten 80ern (fette acidshow, eine extrem verkiffte grosse freiheit, zum umfallen, wenn´s nicht so voll gewesen wäre)
tuxedomoon (hatten vor wenigen jahren(2010?) noch einen geilen auftritt in der fabrik)
und die( fast) ewigen the residents (audimax); ja äh natürlich, tschuldigung freaks, die beiden 3 letzteren gehören natürlich nicht wirklich zum industrial,...those were the days of receiving psychedelic industrial music in hamburg, aber ,man staune auf der site der konstruktivists : it lives on! industrial is not dead, it just smells jelly !?
natürlich habe ich irgendwelche wichtigen interpreten vergessen, verzeiht, euer hochwohlgeboren.
Zu gern gibt sich die moderne Bürgerlichkeit der Tugend der Wertschätzung hin(Achtung:Werte werden geschätzt ). Sie mahnt die Wertschätzung von Qualität an, die durch romantisch-ökologische Nachhaltigkeit, eine sakrosankte Tugend der Konservativen, begründet wird. Aus dieser Ecke wehte nun wellenweise der Föhn der Teepackungsansprache den Anwesenden ins Antlitz, derer zufolge jener ein ganz besonderer Tee sei, den sie aus ihrem Urlaub in Sri Lanka vor ein paar Wochen (um Missverständnisse zu vermeiden, wiederhole ich für die Normalsterblichen: „SRI LANKA“) mitgebracht hätten und natürlich nicht einfach dort gekauft, sondern unter den besonders authentischen Umständen einer Teeverkostung auf der ihrem Hotel gegenüberliegenden Teeplantage erstanden und, ich glaube mich zu erinnern, mit Kenntnis der Namen und Personen sämtlicher an der Herstellung des Inhaltes dieser Tüte Tee beteiligten TeepflückerInnen, denen sie schon morgens, wie sie barfüßig zur Arbeit gingen, achtungsvoll grüßend begegnet seien! Vor meinem geistigen Auge läuft der durchidealisierte Werbespot. Ich könnte meinen, gehört zu haben, dass die ArbeiterInnen sogar auf dem Pflückzertifikat namentlich erwähnt seien. Es fehlte nur noch der Hinweis, dass die ArbeiterInnen dafür bezahlen, dort arbeiten zu dürfen.
So wechselte dann diese „Tüte“, nein, dieses Couvert erlesenen Tees seinen Besitzer und wenn ich der neue Besitzer gewesen wäre(Neid?), hätte ich vor lauter Demut diesen Tee, einem Kunstwerke gleich, niemals anrühren, geschweige denn anbrechen können und es entzündete sich ein Familienkrach, wenn der erste Konsument auch nur den Hauch einer Nichtwertschätzung ahnen liesse, so wie es Jugendliche manchmal gedankenlos tun: Das sei doch schließlich der Tee aus Sri Lanka von Onkel T., höre ich ich mich schon mahnen, den könne man doch nicht einfach offen stehen lassen! Wobei mir dazu, um von mir abzulenken, wert-und nichtwertschätzungsmässig, die Geschichte einfällt, mit der dann dieser denkwürdige Vor-Weihnachtsnachmittag beschlossen wurde und deren märchenhafter Inhalt sich anlässlich der aufgeflammten Flüchtlingskrise zutrug und sich nun über uns ergießen sollte.
Fortsetzung folgt....
Nun hatte ich gewiss genug Bernhard gelesen, dachte ich,genug, um „Aus Opposition gegen mich selbst“ das letzte Thomas-Bernhard-Buch sein zu lassen, das ich gelesen haben wollte. Dieses war ja nicht mal von ihm verfasst; es versprach jedoch einen guten Bernhard-Querschnitt aus Thomas Bernhards Werken darzustellen und ich fand es anmaßend, ja fast widerlich, wie sich der Herausgeber schlicht und akademisch zurückhaltend, meines Vorurteils nach Unseld-demütig darstellte, obwohl ich kein wirkliches Wissen über Siegfried Unseld oder den Herausgeber hatte, der seine Auswahl im Nachwort begründete, an dem mich störte, dass ich sie gut finden musste; inhaltlich, da sie fundiert war, genauso fundiert wie überraschend gut diese Auswahl der Ausschnitte aus seinen Werken, eine zweiundzwanzigbändig erstaunen machende Ausgabe plus noch „ Meine Preise“ und den 'Briefwechsel mit Verleger Siegfried U., den ich mir aus Zeitmangel auszulassen vorgenommen hatte, da ich lieber schreiben wollte, im vorgerückten Alter von fünfzig Jahren, mit einem Vollzeitjob in der stationären Pflege, wie es Thomas Bernhard nach eigenen Angaben im verruchten Brügge oder in Norwegen als sogenannter Irrenpfleger ja auch schon als leuchtendes Beispiel versucht hatte und daran glücklich geworden wäre, davon bin ich nach der Lektüre dieses Buches überzeugt. Immerhin so glücklich, wie man als organisch kranker Thomasbernhardschriftsteller werden kann, glaube ich.(Fortsetzung folgt...)
Nun, liebe Würger Scheuchlands, ich möchte Euch an dieser Ställe etwas langweilen mit FANFARE,TÄTERÄTÄH : der AUFKLÄRUNG - über häutige, andauernde, sytemimmanente RADIOPROPAGANDA des über eine steuerähnliche pauschale Zwangsabgabe finanzierten öffentlichen (hier:norddeutschen) Rundfunks und anderer Medien des öffentlichen Boheis Scheuchlands(auch fernseh undso zeitung) : Diese zuweilen recht wohlgestalteten Formate entblöden sich nicht, besonders seit der Wiedervereinigung ständig im internationalen Nachrichtenfleischsalat z.B. über ´n Internationalen Gerichtshof ´rumpfuschn zu wollen, (wohl, da scheuche Panzer und Antipersonenminen die friedlichsten sind und Vati sonst keine Arbeit mehr hat), und (Achtung,Anwurf :) unmenschlich gern „Crime Against Humanity“ unisono in „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu transphonieren, wo nur „Verbrechen gegen die MENSCHHEIT“ gemeint sein können. Wie, bitte schön, kann es Verbrechen gegen eine Eigenschaft geben, deren legislative Definition schon in Europa für unterschiedlichste Ergebnisse und jahrzehntelange Dispute sorgen würde. Dieses nette, harmlose Wort Menschlichkeit, jahrelang wöchentlich ohne Scham repetiert , als wenn man einem Erkältetem „Gesundheit“ wünscht, macht diese orchestrale Übersetzung ins DEUTSHE zum Axiom und generiert DEUTUNGSHOHEIT, vulgo Macht. Man hielte es ja für einen fahrlässigen Sprachgebrauch, wenn nicht auch vorher schon für die wiedervereinigte deutsche Außenpolitik die Erfindung des neudeutschen Wortes HUMANITÄR herhalten musste, um das internationale Einmarschinteresse des deutschen Militärs gesamtgesellschaftlich zu transzendieren (aus human und Militär wird : Frieden schaffen mit ganz viel Waffen) und die ehemalige Entwicklungspolitik nach dem Fall der (humanitären?) Mauer zu BRDigen. Es sei der gerechten Nachlässigkeit beim Medienkonsum geschuldet, dass an dieser Stelle nicht noch eine ganze Liste von Worthöllen erscheint, die von Intendanten mit Parteibuch in dunklen Medienverließen gezeugt wurden, um uns cerebral zu penetrieren. Lasst mich also lieber, Genossen Durchlaucht, noch einmal auf das großartige Wort MENSCHHEIT zu sprechen kommen : Stellt Euch vor, es sei dieser Tage wiederholt von : „VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHHEIT“ die Rede...(bitte einen Augenblick wirken lassen und weiter die Packungsbeilage lesen)...fühlte man sich, ja fühlte sich da nicht (fast) jeder Mensch angesprochen? Ein ungeheures Ganzes, die Menschheit an sich, wurde angegriffen und jede ihr sich zugehörig fühlende Person findet sich aufgefordert, mit zu richten über die Barbaren(auch nicht immer schön, zugegeben- aber :) Der Teile-und-Herrsche-Imperativ, der einer herrschenden Klasse urbis et orbi zuspricht, urteilen zu dürfen, was Menschlichkeit ist, wäre fundamental geschwächt. Die Angst der Obrigkeit, das Deuten der Moral könne von der Bevölkerung ausgehen – und diese könne ein exekutives Handeln von Ihr gegen barbarische Mitglieder der eigenen KLASSE fordern,ein HANDELN, das im durch künstliche Artefakte wie Nationalitäten und Staatsgrenzen UNGETEILTEN SINNE der Menscheit liegt, darin liegt ihre große Angst. Nun, trösten wir sie und machen ihnen Mut(Verlangen auch Sie für Ihre GEZ-Gebühren politisch korrekte Formulierungen !).. Die Hälfte des Reichtums für die Hälfte der Schönheit, äh, Menschlichkeit, der ,äh, Menschheit!
remote control
vorgestern ging ich von der arbeit nach hause kam vom schloss den berg herunter mein fahrrad schiebend einer passantin mit hund das zweite mal in einer woche begegnend an der mir auffiel, dass sie jung und allein mich auf dem waldspazierweg keines blickes würdigend den kräftigen hund aber aufmerksam beiseite nehmend der hund mich statt ihrer anblickend mich um so mehr auf sie aufmerksam machte da ihre aufmerksamkeit ganz solipsistisch dem hund und nur dem hund galt sie wahrscheinlich das gegenteil von dem bezweckte was sie beabsichtigte schwer zu sagen was obwohl es mir klar vor meinen durch vorurteile gefilterten geistigen augen lag ich dachte nicht denken darüber obwohl der menschzumensch-magnetismus der trivialen begegnung auf meinem romantischen heimweg etwas obszön-verklärendes gab
Es wäre zu umständlich, es vorher aus Pinneberg zu holen, wo er jetzt mit seiner neuen Freundin Grete und deren zwei Kindern in einem Reihenhaus an der Halstenbeker Wohnmeile wohnte. Die Kinder, Annabell und Onno, waren ungefähr in Antons und Toms Alter, so dass es nahe lag, dass Jörn versuchte, die Kinder miteinander bekannt zu machen. So luden sie Anton in dem Sommer zu einem Joan Baez-Kontantin Wecker-Konzert in die Bad Segeberger Karl-May-Freilichtbühne ein, auf das Anton zwar nicht wirklich Bock hatte, da es gar nicht in Antons Musikgeschmack passte, aber egal. Mal was anderes. Anton konnte sich nicht richtig in das Feeling der zärtlichen Baez-Songs einfinden und dann kam auch bald der übertriebene Wecker in die Segeberger Kalkberg-Dämmerung. War dann auch großes Geklimper und Gebardel. Der in die Jahre gekommene Interpret schwitzte fleischig-bewegt am Flügel, freute sich wohl schon auf Koks und Nutten und das Publikum verbrannte sich die Finger an hochgehaltenen Feuerzeugen. Bei Anton kam überhaupt keine Stimmung auf. Er versuchte es aber vermeintlich höflich zu verbergen und antwortete anschließend im Smalltalk auf wohlfeile Bewertungen, er hätte es auch gut gefunden, ja klar.
metamorphose eines liegengelassenen sahnestückes, das relief der durchfeuchtung zeigt einen scherenschnitt der königin von saba